Der Westwald muss zum Schutzwald erklärt werden. So wird er vor künftigen Eingriffen bestmöglich bewahrt. Mehr noch: Die Behörden sollten Anstrengungen unternehmen, die massiven Eingriffe der Vergangenheit auszugleichen.
Kerngebiete des Natur- und Biotopschutzes im Hessischen Ried wie das Pfungstädter Moor sollten bewässert werden, so dass sie in ihrem Zustand dauernd erhalten werden. Dasselbe gilt für Moore, Sümpfe, Röhrichte, Seggenwiesen, Feuchtgebiete, Bruch-, Sumpf- und Auewälder. Durch Finanzierungsprojekte des Staates, private Patenschaften sowie den Einsatz wissenschaftlicher und technischer Ressourcen kann auch der grundwasserferne Wald gerettet werden.
Auch wenn das hessische Ried und der darin gelegene Darmstädter Westwald in einem beklagenswerten Zustand sind, gibt es Hoffung. Experten haben verschiedene Szenarien und Methoden entwickelt, wie der Zustand des Waldes verbessert werden kann.
Überraschend hatte der Regierungspräsident Darmstadt der Organisation Hessenwasser die Genehmigung erteilt im hessischen Ried, 60 % mehr Grundwasser abzupumpen. Das sei nicht rechtens, meint die WWA.